Nach dem Rechten Sehen Festival

Das „Nach dem Rechten sehen“ ist ein offenes Festival für politische Bildung, Aufklärung und Sensibilisierung in Bezug auf rechte Phänomene und Strukturen in der Gesellschaft. Einmal jährlich können die Besucher*innen an Workshops, Vorträgen, Bühnenstücken, Rundgängen, Ausstellungen etc. teilnehmen, um Themen wie Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus zu diskutieren und gemeinsam Präventionsstrategien zu entwickeln. 

Der Ortsverband Kassel ist mit einem Workshop zu (I) Antifaschistischer Pädagogik und (II) Selbstverteidigung und Selbstbehauptung vor Ort, zudem stellen wir vom Bezirk Hessen Nord viel Infrastruktur, den Zelteaufbau und Material. 

Meldet euch bei Interesse oder kommt einfach vorbei! 

Vollständiges Programm (folgt) und Anmeldung unter: https://www.nachdemrechtensehen.de/ 

****

Workshop (I) Antifaschistische Pädagogik

"Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung." 

... schrieb Adorno. In diesem Workshop wollen wir gemeinsam anfangen, die aktuelle Pädagogik zu kritisieren und zu hinterfragen, welche Ziele sie verfolgt und wieso Antifaschismus nicht eines ihrer ichtigsten ist.

Im zweiten Schritt schauen wir uns antifaschistische Pädagogische Ansätze und Theorien an (z.b. Löwenstein). Zuletzt werfen wir einen Blick in die Praxis und schauen uns Beispiele, wie die Gedenkstätten-Arbeit, politische Bildung und konkreten Spiele an.

Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an alle Interesierten an kritischer Pädagogik, sowie Eltern*, Erziehende, und Pädagog*innen. Wichtig: Es soll ein erster Einblick in das Thema sein und setzt keine Vorkenntnisse voraus. Methodisch arbeiten wir mit kurzen einfachen Texten, kurzen Inputs (auf deutsch), Fotos/Erlebnisberichten und einigen Mitmachphasen.  

***

Workshop (II) Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungsworkshop

In diesem Workshop können interessierte Teilnehmer*Innen in die Bereiche der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung schnuppern. Einfache (Verteidigungs-)Techniken werden vorgestellt und ausprobiert, ebenso wie kleine Übungen / Rollenspiele, um zu erproben, wie Selbstbehauptung bei erlebten Grenzverletzungen helfen kann.

Grenzverletzungen und Übergriffe können in unserer patriarchalen und kapitalistischen Gesellschaft überall vorkommen.
Rassismus, Sexismus, Nationalismus, Klassismus, Ableism und Queerfeindlichkeit sind demnach häufige Motive für verbale und körperliche Übergriffe und Grenzverletzungen.

Dieser Workshop möchte Interesse an Selbstverteidigung und -behauptung wecken und Menschen motivieren, sich dauerhaft in Vereinen, Gruppen oder weiteren Angeboten zu betätigen.

Im Workshop gehen wir achtsam und wertschätzend miteinander um. Alle Angebote sind freiwillig und können jederzeit abgebrochen werden. Es sind keine Vorerfahrungen oder Fitness nötig und keine besondere Kleidung.